Der räse Most

Gerade ist das letzte Mostseminar vorbei, da kommen schon wieder neue Most-Informationen auf uns zu. Denn Michael Niethammers Online-Mostseminar hat eine neue Folge erhalten, die sechste bereits. Thema diesmal: Der räse Most. Gar nicht oberlehrerhaft erklärt Niethammer, was den Most räs werden lässt und was man dagegen tun kann. Gleich jetzt und hier anschauen:

Impressionen vom 19. Mössinger Mostseminar

1 Akkordeon von Christoff Herrmann
1 Vortrag von Michael Niethammer
12 volle Tische
12 Bewertungsbögen (Farbe, Klarheit, Geruch, Geschmack und Harmonie)
17 eingereichte Mostproben
177 Punkte für Helmut Gugel aus Tübingen (3. Platz)
188 Punkte für Gerhard Helle aus Tübingen (2. Platz)
190 Punkte für Thomas Heiner aus Dusslingen (Sieger)

Einen ausführlichen Bericht hat der OGV Mössingen auf seiner Website.

Bürgerbeteiligung für den Streuobstbau

Neue Wege geht der Landkreis Böblingen. Die bestehende Streuobstkonzeption soll mit Hilfe von Bürgerinnen und Bürgern fortgeschrieben werden. Auf einer eigenen Webseite wirbt der Landkreis dafür, dass sich Bewirtschafterinnen, Fachleute und Bürger mit Vorschlägen, Anmerkungen, Ideen und Wünschen daran beteiligen: „Aufbauend auf bereits vorhandene Aktivitäten sollen unter Vernetzung von Akteuren und mit Ihrer Beteiligung neue Maßnahmen erarbeitet werden. Sie können dabei Ideen einbringen, wie das Thema Streuobst noch besser ins Bewusstsein gerückt und wie Sie bei der Bewirtschaftung, Vermarktung etc. unterstützt werden können, um unsere wertvolle Kulturlandschaft dauerhaft zu erhalten.“

Hier geht’s zur Webseite.
Pressemitteilung des Landratsamts Böblingen

19. Mössinger Mostseminar

Das Netzwerk Streuobst, Obst-und Gartenbauverein Mössingen und das Kultur-Cafe Chamäleon veranstalten am Freitag , 12.4. um 19 Uhr wieder ein Mostseminar im oberen Raum der Kulturscheune. Es gibt Informationen über die Verwertung von eigenem Obst, insbesondere über Gärmostherstellung und Saftkonservierung. Bei einer Mostprämierung werden von den Anwesenden die eingereichten Proben verkostet und bewertet. Die ersten Plätze erhalten Preise.

Mostseminar

Verdeckt abgefüllt, offen verkostet: Mit diesem Rezept werden die eingereichten Moste immer besser.

Die Bewirtung übernimmt das Cafe Chamäleon mit Getränken und kleinen Speisen, wie z.B. Zwiebel- und andere Beeda und zwischendurch gibts kleine Kulturhäppchen zum Thema Most und Livemusik mit Christoff Herrmann (Akkordeon). Der Eintritt ist frei. Um einen freiwilligen Beitrag wird gebeten. Wer einen Most für die Mostprämierung einreichen möchte, sollte diesen vorher anmelden bei

Hans G. Wener, OGV Mössingen
Telefon 07473.8178
oder per email: hans.wener@uni-tuebingen.de
Die Anmeldung ist möglich ab 15.3.2024

Aus organisatorischen Gründen werden die Mostproben auf maximal 20 begrenzt. Einzugsbereich soll der Landkreis sein. Die zugelassenen Proben sollten am Freitag,  12.4. in der Zeit von 17:00 – 18:30 Uhr im Kulturcafe, Brunnenstr. 3/1 abgegeben werden. Zu den Proben sollte neben dem Namen des Herstellers kurz auf die verwendeten Obstsorten, die Behandlung (Verwendung von Hefe, Mostveredler, …), die Lagerung (Holzfass, Kunststofffass), Abstich von der Hefe (Zeitpunkt) usw. auf einem beigelegten Blatt vermerkt werden. Dieses Blatt kann auch im Voraus beim OGV von der Homepage heruntergeladen werden. Als Menge dürften ca. 3 Liter pro Probe ausreichen.

Fortbildungsreihe der Streuobstpädagogen

Die Regionalgruppe Neckar-Alb der Streuobstpädagogen veranstaltet eine Fortbildungsreihe rund ums Streuobst. Die ist nicht nur für Pädagogen interessant, sondern für alle, die im Streuobstsektor aktiv sind. Die aktuelle Reihe reicht vom Februar bis in den November. In der Regel ist eine Anmeldung per E-Mail erforderlich, die Vorträge sind kostenpflichtig. Alle Details dazu finden sich in den Vorankündigungen, die man sich per Mail von Timmi Tillmann zuschicken lassen kann. Wir werden an dieser Stelle immer wieder auf einzelne Vorträge hinweisen.

Gin ist in!

Nach dem Erfolg der OGV-Gin-Werkstatt im Herbst 2023 veranstaltet der Mössinger Obst– und Gartenbauverein auch 2024 wieder einen zweitägigen Event rund um das Thema „Gin, Streuobst und Frühling“. Das Programm umfasst fundiert und praxisnah

  • eine Einführung in das Thema Gin und Botanicals (Pflanzen)
  • Interessantes und Skurriles zur Geschichte des Gins
  • einen kritischen Blick auf rechtliche Aspekte hinsichtlich der Produktnamen und Kennzeichnung von Spirituosen allgemein
  • eine Verkostung mit Anleitung zu den gängigsten Gin-Typen und
  • die Herstellung des OGV-Gins „Edition Frühling“. Die Teilnehmer kreieren von der Auswahl der Botanicals und deren Ansatz bis hin zur großtechnischen Destillation und Abfüllung einen hochwertigen Gin.

Das Programm geht über zwei Tage im Abstand einer Woche:

– Samstag, 16.3.2024 von 10 bis 14 Uhr: Tag 1 in der Tonnenhalle der Mössinger Pausa (gegenüber Streuobstzentrum im Café Pausa)
– Samstag, 23.3.2024 von 9 bis 16 Uhr: Tag 2 in der Brennerei Kühbauch, Mössingen

Teilnahme ab 18, Teilnahmegebühr ist 130 Euro für beide Tage.

Weitere Information und Anmeldung auf der Webseite des OGV Mössingen unter ogv-moessingen.de. Da die Teilnehmerzahl auf 15 begrenzt ist, empfiehlt sich eine schnelle Anmeldung.

OGV Gin

So sah der OGV-Gin 2023 aus.

So war’s beim zweiten Steinlachtäler Streuobst-Stammtisch

Gut 50 Streuobstinteressierte fanden am gestrigen Abend den Weg ins Mössinger Café Pausa. Ob von Gomaringen, Dusslingen, Ofterdingen, Nehren und natürlich auch den Mössinger Teilorten – wohl die meisten fanden später, die Anreise habe sich gelohnt. Jedenfalls ließ dies der Applaus und die angeregten Gespräche zwischendurch dringend vermuten.

Den Auftakt machte Werner Maiers launiger, kompetenter und keineswegs oberlehrerhafter Vortrag über die Vorteile des Öschbergschnitts, der vermutlich ohnehin weit im Steinlachtal praktiziert wird, nimmt man das Kopfnicken und zustimmende Gelächter als Indiz dafür. Und trotzdem stellten sich beim einen oder der anderen (es waren auch Frauen anwesend) Aha-Effekte oder neue Erkenntnisse ein – nicht zuletzt, weil die sehr guten Vorher-Nachher-Bilder, die Werner Maier an die Wand werfen ließ, sehr gut unterbauten, was der Referent zu sagen hatte.

Nach dem verdienten Applaus war die Stunde der Pausa-Bedienungen gekommen, die flugs die geleerten Gläser wieder in ihren guten Urzustand zurückversetzten. Auch das eine oder andere Vesper wurde vertilgt. Und das eben Gelernte nochmal ausgiebig mit dem Nebensitzer diskutiert.

Danach wurde es amtlich, denn Willy Junger und Thorsten Teichert erzählten von ihrer Reise zum Hauptzollamt in Ulm. Grund des Besuchs waren die Stoffbesitzererklärungen, die in den letzten Wochen und Monaten nicht wenige Streuobstwiesenpfleger in Unruhe versetzt hatten. Sie waren auch schon Thema beim ersten Steinlachtäler Streuobststammtisch gewesen. Offenbar prallten bei dem Treffen in Ulm zwei Welten aufeinander. Hier die in Sachzwängen und juristischen Klauseln gefangene Bürokratie, dort der Wiesenbesitzer mit dem Wunsch nach pragmatischen Lösungen. Wenngleich die Perspektiven doch recht unterschiedlich waren, war man sich wenigstens einig, dass das Gespräch sinnvoll war. Und vielleicht wird sich ja bei der nächsten Auflage der Zollformulare zeigen, dass Misstrauen kein guter Ratgeber für effizienten Workflow ist. Hoffen wir’s.

Auch die beiden Reisenden wurden mit wohlverdientem Applaus bedacht, bevor sich die Runde in die letzte Runde begab.

Wie sich zeigte, ist der Steinlachtäler Streuobststammtisch genau das Format, das bislang noch gefehlt hatte. Eine Möglichkeit, sich gleichzeitig fachlich fortzubilden und auszutauschen, wie auch an gemeinsamen Lösungen für gemeinsame Probleme zu arbeiten. Der dritte Stammtisch steht schon in den Startlöchern.

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